Aufwand zu hoch
Eine Schrottimmobilie bringt in Bezug auf deren Verkauf oder Versteigerung einen großen Aufwand mit sich. Gleichzeitig würden Kosten verursacht werden, die letztlich die Insolvenzmasse noch mehr belasten und diese nicht erhöhen. Kann also mit einem Haus kein Erlös mehr gemacht werden, fließt es meist auch nicht in die Insolvenzmasse ein. Der Insolvenzverwalter würde das Haus dann komplett freigeben. Es fällt wieder in den Besitz des Schuldners zurück und er kann über das Haus verfügen. Allerdings können derartige Häuser auch laufende Kosten verursachen. Für diese Kosten muss der Schuldner trotz Insolvenz aufkommen. Gerade bei sehr alten Häusern wird dieser Fall angewandt. Sie können dann als Schuldner weiterhin in ihrem Haus wohnen bleiben, wenn alle damit verbundenen Kosten von Ihnen getragen werden.
Haus aus der Insolvenzmasse auslösen: Haus freikaufen
Eine andere Möglichkeit ist, das Haus aus der Insolvenzmasse freizukaufen. Wird das Haus beispielsweise von einem Gutachter auf einen Wert von 80.000 Euro geschätzt und es ist mit 70.000 Euro Schulden belastet, somit ergibt sich ein hypothetisches Vermögen von 10.000 Euro. Diesen Wert kann man als Ausgleich in die Insolvenzmasse einzahlen und sein Haus behalten. Oder Sie verkaufen Ihr Haus danach gewinnbringend. Allerdings sollten Sie auch in diesem Fall nicht die Kosten vergessen, die beim Hausverkauf entstehen. Es muss ein Grundbucheintrag erfolgen und es fallen Kosten für den Notar an. Diese werden in der Regel durch den Käufer übernommen, können jedoch den Gewinn schmälern. Außerdem kommen Steuern auf den Gewinn dazu, wenn Sie als Schuldner weniger als 10 Jahre in dem Haus gewohnt haben. Â
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